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Bildungspolitische Grundlagen: KMK-Beschlüsse und Digitalstrategie

Unter dem Titel "Bildung in der digitalen Welt" wurde im Dezember 2016 durch die Kultusministerkonferenz eine umfassende Strategie verabschiedet, die für alle Bundesländer bindend ist. Im Jahr 2017 wurde die Publikation um ein umfangreiches Kapitel zur Weiterbildung im Sinne des lebenslangen Lernens erweitert. Näheres erfahren Sie hier.
Die Bundesländer haben sich darauf verständigt, dass alle Kinder, die zum Schuljahr 2019/20 eingeschult werden oder in die 5. Jahrgangsstufe übergehen, im Verlauf ihrer Schulzeit Gelegenheit erhalten, "digitale Kompetenzen" zu erwerben (nachzulesen auf S. 18 der oben zitierten Strategie "Bildung in der digitalen Welt"). Der Kompetenzaufbau ist in geeigneter Form zu dokumentieren.
Jedes Bundesland beschreitet dabei individuelle Wege und baut auf Bisherigem auf. Alles rund um die Digitalstrategie des Landes Rheinland-Pfalz finden Sie hier.
In unserem Bundesland trat zum 1. August 2019 die neue Grundschulrichtlinie zur Medienbildung in Kraft. Auf der diesjährigen iMedia am 4. Juni in Mainz, wurde sie, zum zweiten Mal nach 2018, vorgestellt. Hier können Sie sich die dazugehörige Präsentation anschauen!
Alle wichtigen Informationen rund um den Digitalpakt Schule finden Sie, fortlaufend aktualisiert, auf diesen Seiten.
Kompetenzorientiertes Rahmenkonzept
Das Pädagogische Landesinstitut hat das Rahmenkonzept zur Medienbildung, das im Schuljahr 2012/2013 zum Start der MedienkomP@ss-Pilotphase erschienen war, unter Berücksichtigung der KMK-Kompetenzkategorien (erschienen im Dezember 2016) aktualisiert. Es behält weiterhin seine Gültigkeit, da es schon sehr umfassend war, wurde jedoch um einige Kompetenzbereiche erweitert und neu akzentuiert (s.u.). Der bisherige Kompetenzbereich "Bedienen und Anwenden" heißt nunmehr "Anwenden und Handeln" und berücksichtigt auch das Problemlösen und die erste Annäherung an informatisches Denken. "Problembewusst und sicher agieren" fokussiert noch deutlicher als bisher Aspekte des Schutzes von Daten und der Privatsphäre, der Persönlichkeitsrechte und der Sicherheit.
Auch die Position der bundesweiten Länderkonferenz Medienbildung zu einem kompetenzorientierten Konzept für die schulische Medienbildung fand Eingang.
Hier können Sie das rheinland-pfälzische Konzept als Tischvorlage ausdrucken.
Einbindung der Arbeit mit dem MedienkomP@ss in ein schulinternes Medienbildungskonzept
Die Arbeit am MedienkomP@ss sollte gemeinschaftlich getragen und in ein schulinternes Konzept eingebettet werden. Zuvor ist eine Bestandsaufnahme wichtig: Woran können wir anknüpfen, was findet an unterrichtlicher Medienarbeit schon statt? Passt unsere Ausstattung noch - was ist erforderlich, damit wir besser und effektiver arbeiten können? Welche Fortbildungen benötigen wir? Ein Verständigungsprozess ist enorm wichtig, Aufgabenverteilung und gemeinsame Zielsetzung müssen geklärt werden.
Es ist wichtig, dass die Schulgemeinschaft zusammenarbeit - von Anfang an, bereits bei der Konzeptentwicklung. Die Arbeit darf sich nicht auf das Bemühen einzelner engagierter Kolleginnen und Kollegen beschränken, sonst wird sie kaum greifen können.
Wir empfehlen Ihnen unsere Handreichung "Medien. Konzept. Kompetenz", die Sie hier herunterladen können. Die Publikation soll eine Hilfestellung für Sie sein, die schulinterne Medienbildungsarbeit optimal angehen zu können. Hier werden die grundlegenden, Erfolg versprechenden Erfahrungen aus 8 Jahren
„Medienkompetenz macht Schule“ gebündelt und praxisnah aufbereitet.